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Informationen zu einer Prüfung

Dichtheit/Lecktest/Poren/Mikrolöcher/Fehlstellen

Die Prüfungen dienen zum Lokalisieren von Fehlstellen, Undichtigkeiten, Mikrolöchern (Pinholes), Leckagen usw. in Verpackungen, Beuteln, Säcken und Folien. Je nach Fragestellung und Materialart kommen verschiedene Methoden zum Einsatz, z. B. Gasdetektion, Kriechmittel, chemische Kupferabscheidung, Widerstand gegen Wasser oder Sichtprüfung am normgerechten Leuchttisch. Sprechen Sie uns an, wir unterstützten Sie gern bei der Auswahl einer geeigneten Methode zur Bearbeitung Ihrer Fragestellung. Zur Erstellung eines Angebotes brauchen wir folgende Angaben/ Informationen: Welche Art von Verpackungen sollen geprüft werden (Größe, Füllvolumen)? Wie viele Verpackungen sollen gelagert werden? Handelt es sich um Leerpackungen oder müssen diese vor der Prüfung entleert werden? Um welches Füllgut handelt es sich (CAS-Nr./Sicherheitsdatenblatt)?

Prüfmethodengruppe:Permeation
Normen: ASTM F 1929 (2015-10)
FhG Merkblatt 29 Blatt 1 (1976-04)
DIN 55508-2 (2019-04)
DIN EN 13592 (2017-05)
DIN EN 546-4 (2007-03)
IVLV Merkblatt No. 102 (2010)
Hausverfahren PV036 (2020-05)
Erforderliche Probenmenge:gemäß Aufgabenstellung

Standardprüfungen

Dichtheitsprüfung/ Lecktest/ Poren: Farbeindringprüfung ASTM F 1929
Diese Methode arbeitet unter Verwendung einer Farbstofflösung auf wässriger Basis mit Netzmittel. Sie wird in der Praxis zur Untersuchung verschiedenster Verpackungsmaterialien herangezogen und ist geeignet zur Detektierung von Lecks mit einer Größenordnung von min. ca. 50 µm. Häufig können auch durch eingetrocknetes Füllgut bereits verschlossenen Lecks und Kanülen bei ausreichender Einwirkzeit detektiert werden. Das Verfahren ist nicht geeignet zur Überprüfung der Wirksamkeit wasserlöslicher Beschichtungen. Die Einwirkzeit soll bei der Prüfung von Medizinverpackungen mit einer porösen Seite max. 20 s betragen, damit der Farbstoff nicht durch das poröse Material dringt und eine Auswertung erschwert.
Norm: ASTM F 1929


Dichtheitsprüfung/ Lecktest/ Poren: Farbverfahren (Methylenblau in Ethanol) DIN 55508-2
Diese Methode arbeitet unter Verwendung einer Prüfflüssigkeit auf ethanolischer Basis mit Methylenblau als Farbstoff. Sie wird in der Praxis zur Untersuchung verschiedenster Verpackungsmaterialien herangezogen und ist geeignet zur Detektierung von Lecks mit einer Größenordnung von min. ca. 10- 20 µm. Häufig können auch durch eingetrocknetes Füllgut bereits verschlossene Lecks und Kanülen bei ausreichender Einwirkzeit detektiert werden. Das Verfahren ist nicht geeignet zur Überprüfung der Wirksamkeit in Ethanol löslicher Beschichtungen.
Norm: DIN 55508-2


Dichtheitsprüfung/ Lecktest/ Poren: Kriechölmethode Hausmethode
Diese Methode arbeitet unter Verwendung eines eingefärbten Fluids auf Kriechölbasis. Sie wird in der Praxis zur Untersuchung verschiedenster Verpackungsmaterialien herangezogen und ist erfahrungsgemäß auch geeignet zur Detektion feinster Poren und Kanülen (Pinholes). Häufig können auch durch eingetrocknetes Füllgut bereits verschlossenen Lecks und Kanülen bei ausreichender Einwirkzeit detektiert werden.
Norm: Hausverfahren PV036


Dichtheitsprüfung/ Lecktest/ Poren: Leuchttischprüfung
Die Prüfung erfolgt unter Verwendung eines Leuchttisches mit 1000 - 1500 Lux Beleuchtung in einem abgedunkelten Raum mit weniger als 50 Lux Beleuchtung. Es können Poren ab einer Größe von ca. 20 µm erkannt werden. Die Methode eignet sich insbesondere zur Prüfung bahnförmiger Materialien, vorzugsweise Aluminiumfolien oder lichtdicht eingefärbter Materialien.
Norm: DIN EN 546-4


Dichtheitsprüfung/ Lecktest/ Poren: mit Originalfüllgut
Diese Methode arbeitet unter Verwendung realer Füllgüter. Sie wird in der Praxis zur Untersuchung verschiedenster Verpackungsmaterialien herangezogen und dient häufig zur Verifizierung der Ergebnisse, die mit Farbtinten, Kriechmitteln, Prüfgasen etc. ermittelt wurden.
Norm: Hausverfahren PV036


Dichtheitsprüfung/ Lecktest/ Poren: Porendichtheit von Lackierungen auf Aluminiumfolien
Diese Methode ist geeignet zur Überprüfung von lackierten Aluminiumfolien auf Anwesenheit von Poren in der Lackierung. Derartige Poren können bei Kontakt mit sauren Füllgütern durch Korrosion zu dunklen Punkte bzw. Löchern im Aluminium führen. Das Prinzip der Prüfung basiert auf einer chemischen Kupferabscheidung aus einer schwach sauren Prüflösung.
Norm: FhG Merkblatt 29 Blatt 1


Dichtheitsprüfung/ Lecktest/ Poren: Prüfgasmethode
Zur Durchführung dieses Tests wird das zu untersuchende Muster über ein Septum mit Formiergas (Mischung aus 95-97 % Stickstoff mit 3-5 % Wasserstoff) befüllt. Anschließend wird die Packung mit einer Wasserstoffsonde auf Wasserstoffaustritt untersucht. Die Methode ist sehr empfindlich und eignet sich zur Lokalisierung kleinster Lecks. Allerdings kann es im Falle befüllter Packungen zu einem Verschluß von Mikrolecks durch eingetrocknetes Füllgut kommen, so dass sich diese Methode insbesondere zur Untersuchung von Leerpackungen, Verpackungen trockener Füllgüter oder sorgfältig gereinigter Packungen eignet.
Norm: IVLV Merkblatt No. 102


Dichtheitsprüfung/ Lecktest/ Poren: Widerstand gegen Leckagen
Prüfmethode zur Begutachtung von Kunststoffsäcken für die Abfallsammlung durch Befüllung mit Wasser bzw. einem Wasser-/Sägemehlgemisch.
Norm: DIN EN 13592




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