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Rollneigung oder Planlage

Die Rollneigung von flächigen Materialien hängt in der Regel von Temperatur und Konditionierungszustand ab. So können mehrschichtige Verbundmaterialien aus Materialien unterschiedlicher Wärmeausdehnungskoeffizienten oder Ausdehung/Schwindung auf Grund abweichender hygroskopischer Neigung durch eine Art Bi-Metall-Effekt Rollneigung zeigen. Außerdem können überhöhte mechanische Belastungen bei der Verarbeitung von Rollenware zu Rollneigung führen.

Prüfmethodengruppe:Mechanische/ technologische Eigenschaften
Normen: DIN 55403 (2014-07)
Erforderliche Probenmenge:Kleinrolle (wenn nicht verfügbar: Folienschwarte oder Handrolle ohne Falten, Knicke und Verschmutzungen)

Standardprüfungen

Planlage: Kreuzschnittverfahren
Diese Methode differenziert bei starker Rollneigung besser als die methodisch ähnliche Rondenmethode. Es wird ein diagonaler Kreuzschnitt in die Folie eingebracht und die Probe gelagert. Notiert werden die Wölbrichtung und der Abstand der Keuzschnittspitzen in [mm]. Die Messungen erfolgen im Normklima bei 23°C und 50 % relative Feuchte und sind gut geeignet für Materialvergleiche. Messungen bei abweichenden Klimabedingungen gegen Aufpreis möglich, sprechen sie uns an.
Norm: DIN 55403


Planlage: Planlagetemperatur
Mit dieser Methode wird die Planlagetemperatur ermittelt. Der Test ist sinnvoll zur Prüfung von Mehrschichtfolien, bei denen die Einzellagen aus Materialien mit unterschiedlichen Wärmeausdehungskoeffizienten bestehen. Dieses kann bei Temperaturschwankungen zu Rollneigungen führen ("Bimetalleffekt").
Norm: DIN 55403


Planlage: Rondenmethode
Eine Ronde mit Durchmesser 113 mm wird gelagert, die Wölbrichtung notiert und der Kantenabstand in [mm] gemessen. Die Messungen erfolgen im Normklima bei 23°C und 50 % relative Feuchte und sind gut geeignet für Materialvergleiche. Messungen bei abweichenden Klimabedingungen gegen Aufpreis möglich, sprechen sie uns an.
Norm: DIN 55403




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